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Training nach Zyklus: So nutzt du jede Phase bestmöglich

Wusstest du, dass du als Frau eine geheime Superpower besitzt? Nein, es geht nicht darum, schwere Gewichte zu heben oder kilometerweit zu laufen – es geht um deinen Menstruationszyklus


Dein Zyklus ist ein mächtiges Werkzeug, das dir dabei helfen kann, dein Training auf ein neues Level zu heben. 


Wenn du lernst, die natürlichen Schwankungen deines Körpers zu verstehen und zu nutzen, ist dein innerer Rhythmus dein größter Verbündeter. 


Klingt spannend? Dann lass uns gemeinsam entdecken, wie du dein Training nach Zyklus gestaltest, um das Beste aus dir herauszuholen!



Wie beeinflusst mein Menstruationszyklus mein Training?

Athletin, die Burpees macht

Dein Menstruationszyklus ist viel mehr als nur „die Tage im Monat“. Er beeinflusst deine Energie, deine Stimmung und natürlich auch deine Leistungsfähigkeit im Sport. 


Diese hormonellen Schwankungen sind völlig normal – aber wenn du sie verstehst, kannst du sie zu deinem Vorteil nutzen.


Kurz zusammengefasst: 


  • Der Menstruationszyklus beginnt am ersten Tag deiner Periode und endet am Tag vor deiner nächsten Periode. 

  • Ein Zyklus dauert in der Regel zwischen 21 und 35 Tagen.

  • Er ist in vier Hauptphasen unterteilt: Menstruation, Follikelphase, Ovulation und Lutealphase.

  • Diese Phasen werden durch die Hormone Östrogen und Progesteron gesteuert, die in verschiedenen Konzentrationen im Körper vorhanden sind. 

  • Die Hormone beeinflussen nicht nur deine körperliche Verfassung, sondern auch deine mentale Stärke, deine Stimmung und deine Motivation.



Welche Phasen gibt es im weiblichen Zyklus?

Athletin in einem Fitnessstudio

Der weibliche Menstruationszyklus besteht aus mehreren Phasen, die alle durch hormonelle Veränderungen gesteuert werden. Um dein Training nach Zyklus optimal anzupassen, ist es wichtig, dass du diese Phasen kennst und verstehst.


Menstruation (Tag 1-5)


Die Menstruation ist die erste Phase des Zyklus und beginnt am ersten Tag der Blutung. Während dieser Phase sinken die Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron auf ihr niedrigstes Niveau. Das kann dazu führen, dass du dich müde und weniger motiviert fühlst. 


Dein Körper durchläuft gerade die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, was für viele mit Beschwerden wie Krämpfen, Rückenschmerzen und allgemeinem Unwohlsein verbunden ist. Diese Symptome können deine Energie und Bereitschaft, intensiv zu trainieren, beeinflussen.


Follikelphase (Tag 6-14)


Nach der Menstruation beginnt die Follikelphase. In dieser Phase steigt der Östrogenspiegel kontinuierlich an, während sich dein Körper auf den Eisprung vorbereitet. 


Östrogen ist ein anaboles Hormon, das den Muskelaufbau und die Regeneration unterstützt. Die gesteigerte Produktion dieses Hormons führt oft zu einer Zunahme der Energie und Motivation


Dein Körper ist jetzt besonders gut darin, Muskeln aufzubauen und Fett zu verbrennen. Die Follikelphase endet mit dem Eisprung, der den Übergang in die nächste Phase des Zyklus markiert.


Ovulation bzw. Eisprung (um Tag 14)


Der Eisprung ist die Phase, in der eine Eizelle aus einem der Eierstöcke freigesetzt wird. Das ist der Höhepunkt des Zyklus und findet meist um den 14. Tag herum statt. 


In dieser Zeit ist der Östrogenspiegel am höchsten, was sich positiv auf deine sportliche Leistung auswirken kann. Du fühlst dich wahrscheinlich am leistungsfähigsten und hast das größte Selbstvertrauen. Dein Körper ist bereit für Höchstleistungen.


Lutealphase (Tag 15-28)


Nach dem Eisprung beginnt die Lutealphase, die letzte Phase des Zyklus. In dieser Phase steigt der Progesteronspiegel an, während der Östrogenspiegel langsam abnimmt


Diese hormonellen Veränderungen bereiten den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor, können aber auch zu Stimmungsschwankungen, erhöhter Müdigkeit und einem gesteigerten Bedürfnis nach Ruhe führen. 


Viele Frauen haben in dieser Phase ein erhöhtes Verlangen nach Süßem und Kohlenhydraten, was mit den hormonellen Schwankungen zusammenhängt.



Wie passe ich mein Training an meinen Zyklus an?

Athletin, die sich dehnt

Jetzt, wo du die verschiedenen Phasen deines Zyklus kennst, kannst du dein Training optimal anpassen, um das Beste aus deinem Körper herauszuholen. 


Training während der Menstruation


Während der Menstruation ist es besonders wichtig, auf deinen Körper zu hören. Aufgrund des niedrigen Hormonspiegels und der damit verbundenen Beschwerden wie Krämpfen und Müdigkeit kann es hilfreich sein, auf sanftere Bewegungsformen umzusteigen.


Trainingstipps für die Menstruationsphase:


  • Sanfte Bewegungen: Leichtes Training wie Yoga, Pilates oder Spaziergänge kann helfen, Menstruationsbeschwerden zu lindern. Es fördert die Durchblutung und baut Spannungen ab. 

  • Ruhephasen: Es ist völlig in Ordnung, das Training in dieser Phase zurückzufahren oder sogar ganz auszusetzen, wenn du dich nicht wohlfühlst. Dein Körper signalisiert dir, was er braucht, und es ist wichtig, auf ihn zu hören.

  • Hydration und Ernährung: Achte darauf, ausreichend zu trinken und dich ausgewogen zu ernähren, um Energielevel und Stimmung stabil zu halten. 


Training während der Follikelphase


Die Follikelphase ist ideal für intensiveres Training. Da dein Östrogenspiegel ansteigt, wirst du dich energetischer und motivierter fühlen. Es ist also eine super Zeit, um an deinen Fitnesszielen zu arbeiten und Fortschritte zu machen.


Trainingstipps für die Follikelphase:


  • Intensives Training: Diese Phase eignet sich hervorragend für intensivere Workouts wie Krafttraining, Intervallläufe oder High-Intensity-Intervall-Training (HIIT). Dein Körper ist besonders empfänglich für Trainingsreize, was den Muskelaufbau und die Fettverbrennung unterstützt. 

  • Neues ausprobieren: Nutze diese Phase, um neue Trainingsmethoden oder Sportarten auszuprobieren. Dein Körper ist anpassungsfähig und kann sich gut auf neue Belastungen einstellen, was diese Zeit ideal macht, um deine Routine zu variieren.

  • Ziele setzen: Überdenke deine Fitnessziele und passe sie an. Du wirst feststellen, dass du in dieser Phase besonders motiviert bist, Fortschritte zu erzielen. Setze dir anspruchsvolle, aber erreichbare Ziele und arbeite gezielt darauf hin.


Training während der Ovulation


Der Eisprung ist der perfekte Zeitpunkt, um intensive Trainingseinheiten zu absolvieren. Dein Körper ist in dieser Phase besonders leistungsfähig und kann hohe Belastungen gut verkraften.


Trainingstipps für die Ovulationsphase:


  • Höchstleistungen erzielen: Diese Phase ist ideal für Wettkämpfe oder anspruchsvolle Trainingseinheiten. Nutze das Energiehoch, um neue persönliche Bestleistungen zu erreichen, sei es im Krafttraining, Ausdauersport oder im CrossFit.

  • Explosive Kraft nutzen: Der Körper kann jetzt besonders gut mit kurzen, intensiven Belastungen umgehen. Intervalltraining und Schnellkraftübungen sind daher besonders effektiv. Nutze diese Zeit, um an deiner Explosivkraft und Schnelligkeit zu arbeiten.

  • Selbstbewusstsein stärken: Die Ovulationsphase ist auch eine Zeit, in der du dich mental stark und selbstbewusst fühlst. Das kannst du nutzen, um Herausforderungen mit größerem Selbstvertrauen anzugehen und dich mental auf deine sportlichen Ziele zu fokussieren.


Training während der Lutealphase


In der Lutealphase kann es sinnvoll sein, das Training etwas herunterzufahren und auf moderatere Einheiten zu setzen. Dein Körper bereitet sich in dieser Phase auf eine mögliche Schwangerschaft vor und verbraucht mehr Energie.


Trainingstipps für die Lutealphase:


  • Moderates Training: In dieser Phase kann es sinnvoll sein, auf längere Ausdauereinheiten, Schwimmen oder Yoga zu setzen. Diese Übungen sind weniger intensiv und unterstützen den Körper dabei, sich auf die bevorstehenden hormonellen Veränderungen vorzubereiten.

  • Erholung einplanen: Da dein Körper in dieser Phase mehr Energie verbraucht, ist es wichtig, Erholung und Regeneration zu priorisieren. Überfordere dich nicht und gönn dir ausreichend Schlaf und Pausen. 

  • Mentale Stärke: Diese Phase eignet sich auch gut für mentale Übungen wie Meditation oder Atemtechniken, um Stress abzubauen und dich mental auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. 



Wie kann ich mein Training nach meinem Zyklus planen?

SmartWOD App auf einem Handy

Die Planung deines Trainings nach den verschiedenen Zyklusphasen kann dir helfen, deine sportliche Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Bedürfnisse deines Körpers zu respektieren. 


Hier sind einige Tipps, wie du vorgehen kannst:


  • Zyklustagebuch führen: Ein Zyklustagebuch hilft dir, die Muster in deinem Energielevel, deiner Stimmung und deiner Trainingsleistung im Laufe des Zyklus zu erkennen. Notiere dir, wie du dich in den verschiedenen Phasen fühlst und welche Art von Training für dich am besten funktioniert. 

  • Training anpassen: Passe dein Training an die jeweilige Phase deines Zyklus an. In energiearmen Phasen wie der Menstruation und der Lutealphase kannst du das Training reduzieren oder auf sanftere Bewegungsformen umsteigen. In energiegeladenen Phasen wie der Follikelphase und rund um die Ovulation kannst du intensiver trainieren.

  • Flexibel bleiben: Sei flexibel und erlaube dir, dein Training spontan anzupassen, wenn du merkst, dass dein Körper an einem bestimmten Tag mehr Ruhe oder mehr Bewegung braucht. Flexibilität im Training hilft dir, langfristig bessere Ergebnisse zu erzielen.



Wie passe ich meine Ernährung an meinen Zyklus an?

Frau, die einen Salat isst

Nicht nur dein Training, sondern auch deine Ernährung sollte sich an deinen Zyklus anpassen. Je nach Phase deines Zyklus hat dein Körper unterschiedliche Bedürfnisse, und wenn du darauf achtest, kannst du deine Leistung weiter verbessern.


  • Menstruation: In dieser Phase ist es besonders wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Eisen und Magnesium zu achten. Dunkelgrünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse sind hervorragende Quellen. Diese Nährstoffe helfen, dein Energielevel aufrechtzuerhalten und dich insgesamt besser zu fühlen.

  • Follikelphase: Da dein Körper jetzt auf Muskelaufbau eingestellt ist, ist eine proteinreiche Ernährung vorteilhaft. Mageres Fleisch, Fisch, Eier und pflanzliche Proteine wie Tofu und Quinoa sind ideale Lebensmittel. Komplexe Kohlenhydrate sind ebenfalls wichtig, um dein Energielevel zu stabilisieren und sicherzustellen, dass du die nötige Power für dein Training hast.

  • Ovulation: Dein Körper arbeitet auf Hochtouren, und du brauchst ausreichend Energie. Eine ausgewogene Ernährung mit einer guten Mischung aus Proteinen, gesunden Fetten und Kohlenhydraten gibt dir die Power, die du für deine Spitzenleistungen benötigst. Denke auch daran, ausreichend zu trinken.

  • Lutealphase: In dieser Phase können Heißhungerattacken häufiger vorkommen, insbesondere auf Süßes. Versuche, diese mit gesunden Snacks wie Obst, Nüssen oder Vollkornprodukten zu stillen. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Leinsamen können helfen, Entzündungen zu reduzieren und deine Stimmung zu stabilisieren. 



So nutzt du deinen Zyklus für dein Training


Du siehst: Dein Menstruationszyklus ist kein Hindernis, sondern eine Chance, dein Training effizienter zu gestalten. 


Indem du dein Training nach Zyklus planst, kannst du deine körperliche und mentale Leistungsfähigkeit verbessern. 


Also höre auf deinen Körper, passe dein Training flexibel an und nutze jede Phase, um das Beste aus dir herauszuholen! 

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